Wearable Computing
Informationen zur rechten Zeit am rechten Ort

Michael Lawo

Die Informationstechnologie hat die Arbeit im Büro wie die Steuerung von Maschinen im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre dramatisch verändert. Trotzdem sind im Arbeitsalltag immer noch auf Papier ausgedruckte und erfasste Informationen vielfach die einzigen Hilfsmittel zur Unterstützung von Arbeitsprozessen in Produktion und Wartung. Die hiermit verbundenen Arbeitsschritte machen oft mehr als 50 % der Prozesszeiten aus. Wearable Computing-Lösungen bieten eine Möglichkeit, Informationen mobil und primäre Arbeitsschritte unmittelbar unterstützend bereitzustellen und Arbeitsprozess begleitend zu erfassen. Eine Einführung der Technologie gelingt aber nur bei ausreichender Nutzerakzeptanz. Nur dann lassen sich die mit der Einführung verbundenen Potenziale zur Verbesserung von Qualität und Produktivität auch realisieren.

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Cardboard-Engineering
Kostensenkungspotenziale in der industriellen Automation

Pawel Gorecki und Peter Pautsch

Intensiver Wettbewerb und die hieraus resultierenden hohe Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in Betriebsmittel zwingen die Unternehmen zu einer gut fundierten Investitionsentscheidung. Cardboard-Engineering, d.h. den Aufbau eines Betriebsmittels mit Hilfe von Kartonage, ist eine Methode, um im Vorfeld der Spezifikation und Beschaffung nicht nur ein auf die Belange des Betriebes maßgeschneiderte Betriebsmittel zu entwickeln, sondern durch die Integration der beteiligten Mitarbeiter in das Projekt alle relevanten Aspekte zu berücksichtigen und ein gemeinsames Handeln im Sinne der langfristigen Unternehmensziele zu bewirken.

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Augmented Reality
Ein neuer Ansatz für Assistenzsysteme in der Produktion

Michael Schenk, Rüdiger Mecke, Jens Grubert, Dirk Berndt und Steffen Sauer

Wesentliche Herausforderungen im Lebenszyklus von Produkten werden heute u.a. durch kundenindividuelle Produktvarianten und immer kürzere Entwicklungszyklen bestimmt. Die steigende Produktkomplexität geht zudem einher mit der Erhöhung der Produktqualität und verlangt die Anpassung der Organisation von Arbeitsabläufen und die Integration von informationstechnischen Hilfsmitteln. Diese sollen Prozesszeiten so kurz wie möglich halten, das Fehlerpotenzial verringern und komplexe Arbeitsschritte handhabbar machen. Ein Hilfsmittel, diese gestiegenen Anforderungen insbesondere bei manuellen Tätigkeiten zu beherrschen, ist die Augmented Reality Technologie. In diesem Beitrag wird anhand von Projektbeispielen des Fraunhofer IFF auf aktuelle Fragestellungen in Forschung und Anwendung eingegangen.

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Methoden zur Bewertung von Flexibilität in der Produktion

Michael F. Zäh, Max von Bredow, Niklas Möller, Bernd Müssig

In den meisten Unternehmen wurde bereits ein Bedarf für Flexibilität in der Produktion identifiziert, aber die Bestimmung des optimalen Maßes an Flexibilität ist immer noch eine große Herausforderung. Modelle, welche Unsicherheiten in der Bewertung berücksichtigen, sind sehr zeitaufwändig und benötigen aufgrund der Komplexität der Aufgabe eine unterstützende Software, welche jedoch oft nur für spezifische Probleme anwendbar ist. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Siemens AG und dem Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften wurde eine Methode zur Bewertung von Flexibilität in der Produktion entwickelt, welche durch die Software PLANTCALC™ umgesetzt wird.

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Prozessverbesserung mittels Six Sigma
Anwendung am Beispiel einer Großserienfertigung

Norbert Gronau

Six Sigma ist eine sehr systematische, vollständig auf der gründlichen Analyse detailliert geplanter Versuche beruhende Methode zur Prozessverbesserung. Der Beitrag beschreibt das Vorgehensmodell der Methode und geht anschließend auf einen Anwendungsfall ein, im dem die Fertigung eines kritischen Bauteils einer Motorkomponente untersucht wurde. Trotz großen Zeitdrucks – kurz vor dem Ende der Ramp-Up-Phase – gelang es, das Problem durch Anwendung von Six Sigma-Methoden zu identifizieren und zu beheben.

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Mobile Datenerfassung in der Produktion zur Optimierung von Anlauf und Betrieb

Markus Mersinger, Michael Klafft und Jan Stallkamp

Die Potenziale mobiler Datenerfassung kommen insbesondere bei der Optimierung von Geschäftsprozessen und im Produktionsanlauf zur Geltung: Planungsprozesse werden verbessert und die Reaktionsgeschwindigkeit im Anlauf erhöht.

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Lean Production Controlling

Andreas Syska

Auf dem Weg zur „Schlanken Produktion“ ist es notwendig neue Kennzahlen zu entwickeln, die uns nicht nur nachträgliche Auskunft über die Performance des Produktionssystems geben, sondern die direkt am Ort der Wertschöpfung ansetzen. Im folgenden Beitrag wird ein Konzept für ein Lean Production-Controlling mit Kennzahlen vorgestellt, das auf drei Säulen basiert: der marktseitig wahrgenommenen Performance, den Prozessgrößen und den Treibergrößen.

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Instandhaltungswandel und dessen Auswirkungen
Empirische Untersuchung der Instandhaltungsanforderungen und deren Auswirkung auf das Produktionssystem

Christian T. Stemplinger und Herwig Winkler

Die Instandhaltung (IH) hat die letzten Jahrzehnte einen kontinuierlichen Wandel in der Industrie erfahren, indem die Anforderungen und somit ihr Einfluss auf das Produktionssystem gestiegen sind. Doch jede Branche und jeder Produktionsprozess ist davon auf unterschiedliche Weise betroffen. In dem Beitrag wurden deshalb die jüngsten IH-Entwicklungen in der Automobilzulieferindustrie am Beispiel des Siebdruckprozesses untersucht. Dem ging die Erarbeitung eines Ursachen-Wirkungsdiagramms voraus, das aus aktuellen IH-Studien über den Bedeutungswandel der IH erstellt wurde. Zur Untersuchung des IH-Wandels in der Praxis folgte eine umfangreiche Expertenbefragung. Daraus sind zentrale Einflüsse auf das Produktionssystem abzuleiten und künftige Forschungsbedarfe in der IH zu identifizieren.

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Prozessverbesserung mittels Six Sigma
Anwendung am Beispiel einer Großserienfertigung

Norbert Gronau

Six Sigma ist eine sehr systematische, vollständig auf der gründlichen Analyse detailliert geplanter Versuche beruhende Methode zur Prozessverbesserung. Der Beitrag beschreibt das Vorgehensmodell der Methode und geht anschließend auf einen Anwendungsfall ein, im dem die Fertigung eines kritischen Bauteils einer Motorkomponente untersucht wurde. Trotz großen Zeitdrucks – kurz vor dem Ende der Ramp-Up-Phase – gelang es, das Problem durch Anwendung von Six Sigma-Methoden zu identifizieren und zu beheben.

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KontinuierlicherVerbesserungsprozess (KVP)
Fallstudie zur Entwicklung eines KVP-Implementierungsmodells unter Berücksichtigung des operativen Spannungsfelds im Tagesgeschäft von Produktionsabteilungen

Christian T. Stemplinger, Continental Automotive GmbH Babenhausen, Tobias Mohn, Hochschule Darmstadt und Herwig Winkler, Alpen-Adria Universität Klagenfurt

In der Studie „Trendbarometer Arbeitswelt“ gaben ca. 80 % der befragten Experten an, dass sie dem Thema „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ (KVP) eine hohe bis sehr hohe Priorität für den Erfolg am „Shop-Floor“ zuordnen [1]. Die nachhaltige Implementierung des KVP in ein bestehendes Produktionssystem sowie die regelmäßige Ausführung von KVP-Maßnahmen ist in der Praxis jedoch mit vielen Hindernissen und Problemen verbunden. Dies stellt Unternehmen teilweise vor große Herausforderungen im operativen Produktionsmanagement. In der folgenden Fallstudie haben wir deshalb mittels Leitfadeninterviews qualitativ die Praxisprobleme eines Fertigungsbereiches erhoben und erarbeiteten darauf basierend erforderliche Modelleigenschaften eines geeigneten KVP. Das entwickelte Modell deckt die drei Phasen vom KVP-Implementierungsgedanken über die Schaffung der notwendigen Voraussetzungen bis zum selbstlaufenden Prozess ab.

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